Erfolgreiche virtuelle Desktop-Infrastruktur: Balancierte Ressourcenzuweisung
07.02.2024 10:25:48
Warum Unternehmen in die Cloud gehen: Vorteile von Virtual Desktops
Der Umstieg auf Cloud-basierte virtuelle Desktops wird bei Unternehmen immer beliebter, wofür es viele gute Gründe gibt. Einer der Hauptgründe ist die verbesserte Sicherheit, die gewährleistet, dass sensible Daten durch robuste Sicherheitsvorkehrungen auf Cloud-Ebene geschützt sind. Ebenso wichtig ist das Versprechen einer konsistenten Benutzererfahrung, die den Mitarbeitern einen nahtlosen Zugriff auf ihre Arbeitsumgebung von jedem Standort aus ermöglicht und so Produktivität und Flexibilität fördert. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die einfache Wartung: Virtuelle Desktops aus der Cloud vereinfachen Updates und Fehlerbehebung und entlasten so die IT-Abteilung.
Darüber hinaus wird das Compliance-Management in der Cloud rationalisiert, da es eine bessere Kontrolle über die gesetzlichen Anforderungen ermöglicht. Diese Konfiguration bietet auch unübertroffenen Support für Legacy-Anwendungen und stellt sicher, dass wichtige Legacy-Software nahtlos mit neueren Technologien zusammenarbeitet.
Und schließlich kann die Mobilität gar nicht hoch genug eingeschätzt werden - virtuelle Desktops in der Cloud ermöglichen es den Mitarbeitern, jederzeit und überall effizient zu arbeiten. Diese lange Liste von Vorteilen macht den Umstieg auf Cloud-basierte virtuelle Desktops zu einer immer attraktiveren Option für Unternehmen, die Effizienz, Sicherheit und Skalierbarkeit suchen.
Bewältigung der Herausforderungen: Von der Einführung bis zur Benutzererfahrung
Der Umstieg auf virtuelle Desktops in der Cloud bietet zwar Vorteile, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Dazu gehört die Komplexität der Ersteinrichtung, die IT-Abteilungen vor Probleme stellen kann. Skalierbarkeit und Ressourcenplanung sind kritische Punkte, da Fehlkalkulationen entweder zu Ressourcenverschwendung oder zu Leistungsengpässen führen können. Die Netzwerkabhängigkeit ist ein weiteres wichtiges Kriterium, da virtuelle Desktops in hohem Maße auf stabile und schnelle Internetverbindungen angewiesen sind, um optimal zu funktionieren.
Das Image-Management, das sich mit der Verwaltung und Bereitstellung von Desktop-Images befasst, stellt eine weitere Komplexitätsebene dar. Der wichtigste Aspekt, der oft über Erfolg oder Misserfolg einer virtuellen Desktop-Implementierung entscheidet, ist jedoch die Benutzerfreundlichkeit.
Eine schlechte Nutzererfahrung kann die Akzeptanz und die effektive Nutzung der Plattform stark beeinträchtigen. Häufige Probleme, die sich auf die Nutzerzufriedenheit auswirken, sind
- Verlängerte An- und Abmeldezeiten
- Audioverzerrungen und eingefrorene Videoanrufe, die die Kommunikation stören
- Schlechte Anwendungsleistung, die die Produktivität beeinträchtigen
- Schwerfälligkeit beim Starten neuer Anwendungen
- Geringere Qualität der Grafikleistung, was sich auf visuell intensive Aufgaben auswirkt
- Verzögertes Umschalten von Aufgaben aufgrund langsamer Fensterübergänge
- Längere Ladezeiten für Dateien, was die Effizienz beeinträchtigt
- Ständig rotierende oder ladende Cursor, die auf Systemverzögerungen hinweisen
- Langsames Laden von Webseiten, was die Benutzer frustriert
- Gelegentliches Unvermögen, sich anzumelden, was die Arbeit unterbricht
- Unstimmigkeiten in der Benutzererfahrung, die je nach Zeit und Belastung variieren
- Systemabstürze oder Einfrieren, was zu Datenverlust oder Arbeitsunterbrechung führt
Die Bewältigung dieser Herausforderungen ist für eine erfolgreiche virtuelle Desktop-Umgebung von entscheidender Bedeutung. Dies erfordert eine gut durchdachte Strategie, die sich auf eine robuste Ressourcenzuweisung, die Verbesserung der Netzwerkinfrastruktur und die kontinuierliche Überwachung und Anpassung an sich ändernde Anforderungen konzentriert.
Entschlüsselung der Faktoren, die das Nutzererlebnis beeinflussen
Viele Probleme, die zu einer schlechten Benutzererfahrung in virtuellen Desktop-Umgebungen führen, lassen sich auf die grundlegenden Computerressourcen - CPU, GPU, Speicher, Netzwerk und Festplatte - zurückführen, die nicht angemessen konzipiert, bereitgestellt oder verwaltet werden. Im Folgenden wird erläutert, wie sich jeder dieser Faktoren auf das virtuelle Desktop-Erlebnis auswirken kann:
CPU (Central Processing Unit): Die CPU ist entscheidend für die Verarbeitung von Befehlen und die Ausführung von Anwendungen. Wenn die CPU-Ressourcen nicht ausreichen, erfahren die Benutzer eine langsame Anwendungsleistung, verzögerte Reaktionszeiten und eine allgemeine Schwerfälligkeit ihrer virtuellen Desktops.
GPU (Graphics Processing Unit): Bei virtuellen Desktops, auf denen grafikintensive Anwendungen (wie Videobearbeitung, 3D-Modellierung oder sogar Videostreaming in hoher Qualität) ausgeführt werden, kann eine unzureichend ausgestattete GPU zu schlechter Grafikleistung, Verzögerungen und Rendering-Problemen führen.
Memory (RAM): Unzureichender Arbeitsspeicher kann zu Leistungsengpässen führen. Wenn der Arbeitsspeicher nicht ausreicht, kann das System Festplattenspeicher als "virtuellen Speicher" verwenden, was den Betrieb erheblich verlangsamt. Dies kann zu einer langsamen Anwendungsleistung und einer eingeschränkten Fähigkeit zum effektiven Multitasking führen.
Network: Die Netzwerkleistung ist in einer virtuellen Desktop-Infrastruktur von entscheidender Bedeutung, da der gesamte Datenverkehr zwischen dem Clientgerät und dem Server über das Netzwerk abgewickelt wird. Unzureichende Bandbreite, hohe Latenz oder unzuverlässige Konnektivität können zu langsamen Verbindungen, Verbindungsabbrüchen und frustrierenden Benutzererfahrungen führen.
Disk (Storage I/O): Festplattengeschwindigkeit und -kapazität sind entscheidend für die Gesamtleistung virtueller Desktops. Langsamer oder unzureichender Speicherplatz kann zu langen Ladezeiten für Anwendungen und Dateien führen und die Leistung virtueller Desktops beeinträchtigen, wenn aufgrund unzureichenden Arbeitsspeichers eine Auslagerung erforderlich ist.
Um es noch komplizierter zu machen: Eine hohe CPU-Leistung muss nicht unbedingt ein CPU-Problem sein, sondern kann auch durch zu wenig Speicherplatz verursacht werden, so dass es nie mehr als eine Beschränkung auf einmal gibt, sondern sie sich nur verschieben. Auf diese Weise Wirkung und Ursache zu isolieren, kann im besten Fall knifflig sein.
Wie stellen wir also sicher, dass die Nutzererfahrung gut ist? Einfach gesagt, es müssen genügend Ressourcen vorhanden sein, d. h. wir setzen genug ein, um das gewünschte Niveau der Benutzererfahrung zu erreichen. Doch mit mehr Ressourcen steigen auch die Kosten. Die meisten Unternehmen müssen effektiv arbeiten, also müssen wir ein Gleichgewicht zwischen Kosten und Benutzerfreundlichkeit finden.
Lokale vs. virtuelle Desktops: Eine Leistungsperspektive
Vergleichen wir die beiden Welten, den lokalen Desktop und den virtuellen Desktop, und warum das Leistungsmanagement in letzterem komplex ist.
In der Welt des lokalen Desktops.
Ein lokaler Desktop verfügt über eine eigene CPU, GPU, Speicher und eine lokale Festplatte, auf der die Anwendungen installiert sind. Er ist nur von der Außenwelt abhängig, damit der Benutzer auf das Netzwerk zugreifen kann (Dateien, WEB und Netzwerkanwendungen). Da die Ressourcen (CPU, Speicher, GPU, Festplatte) reserviert sind, ist die Leistung relativ vorhersehbar und konstant. Ja, lokale Geräte können Probleme haben oder ein Power-User kann die Leistung ausreizen, aber das ist leicht zu beheben und zu korrigieren.
Standarddiagramm der Microsoft Virtual Desktop Architecture
In der Welt der Virtual Desktop Clients.
Der Technologiestapel ist viel komplexer als ein reservierter lokaler Desktop-Client mit installierten Anwendungen. Zuerst arbeitet der Benutzer auf einem Client (dies kann ein Thin Client oder ein durchschnittlicher Fat Client sein) und dann auf einem virtuellen Desktop, der auf einem Server in einem Rechenzentrum läuft.
Um die Komplexität des Technologiestapels weiter zu erhöhen, wird der virtuelle Desktop bei der Fehlersuche im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit (d. h. Leistungsprobleme) in der Regel auf einem virtuellen Host-Gerät gemeinsam genutzt, das von mehreren Benutzern verwendet wird. Die Benutzer haben möglicherweise nicht die gleichen Lastmuster. Es gibt einen großen Unterschied zwischen einem typischen Personalmanager und einem Grafikdesigner oder Konstrukteur.
Leistungsmanagement in virtuellen Desktops: Ein komplexes Puzzle.
Die Schaffung einer optimalen virtuellen Desktop-Umgebung, die eine positive Benutzererfahrung gewährleistet, ist komplex. Bei der Betrachtung der Leistung und der Faktoren, die sich auf die Systemauslastung auswirken, müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden.
Lastmuster der verwendeten Anwendungen-
- Nicht alle Anwendungen haben das gleiche Belastungsmuster.
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- Verschiedene Rollen verwenden dieselbe Anwendung in unterschiedlichen.
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- Die Belastung im Laufe der Zeit, innerhalb eines Tages, einer Woche, eines Quartals oder eines Jahres
Wie kann man also ein virtuelles System so gestalten, dass es immer eine hervorragende Benutzererfahrung bietet? Ein Ansatz besteht darin, alle Ressourcen (CPU, Arbeitsspeicher, Festplattenspeicher, Netzwerk) zu überlasten.
Herstellung des Gleichgewichts: Strategien der Ressourcenallokation.
Vor Ort hatten Sie keine andere Wahl, als das System so zu dimensionieren, dass es Spitzenlasten bewältigen konnte - was auch bedeutete, dass Sie in der Regel für ungenutzte Ressourcen bezahlen mussten. Bei einer Cloud-Bereitstellung wie dem virtuellen Desktop von Azure bedeutet die Flexibilität der IT-Ressourcen, dass Sie viel besser in der Lage sind, die richtige Menge an Ressourcen zuzuweisen und so die richtige Balance zwischen Kosten und Benutzererfahrung zu finden.
Sie versuchen, das Optimum zu erreichen, d. h. eine Lösung zu finden, die niedrige Betriebskosten (tatsächliche Kosten und Verwaltungsressourcen) und ein hervorragendes Benutzererlebnis bietet.
Weitere Lektüre und Ressourcen.
Dies ist ein komplexer Bereich, da die Lastmuster ein wesentlicher Faktor für die Ressourcen sind, die für eine hervorragende Benutzererfahrung erforderlich sind. Für weitere Details und ein besseres Verständnis empfehlen wir unser Whitepaper AVD Load Considerations herunterzuladen, das Hintergrundinformationen zu den Faktoren und mögliche Lösungen für ein optimales Gleichgewicht zwischen Benutzerfreundlichkeit und Kosten enthält. Sie können auch unseren assessment service in Anspruch nehmen, der Ihnen dabei hilft, Bereiche zu identifizieren, in denen Sie die Benutzerfreundlichkeit verbessern oder die Kosten senken können.
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