Missverständnisse in der VDI-Terminologie: Kostspielige Folgen von Übersetzungsfehlern

Das VDI-Terminologieproblem

In der sich schnell entwickelnden Welt der Virtual Desktop Infrastructure (VDI) können die von verschiedenen Anbietern wie Citrix, Microsoft und VMware verwendeten Begriffe erheblich voneinander abweichen – selbst wenn sie dieselbe Technologie oder Funktion beschreiben.

Begriffe wie „Application Streaming“, „Cloud Desktop“ und „Pooled Desktops“ mögen beispielsweise einfach klingen, aber ihre genaue Bedeutung kann je nach Anbieter unterschiedlich sein. Wenn wir uns beispielsweise den Bereitstellungsmechanismus für Apps genauer ansehen, wird deutlich, wie komplex dieser Bereich ist, da jeder Anbieter über eine Reihe von Funktionen und Namen verfügt. 

• Citrix verwendet verschiedene Verpackungstechnologien und integriert Microsoft-Lösungen nahtlos in sein System:
  
  • Installierte App – Teil des Desktop-Bildes (bezieht sich auf vollständiges Desktop-Publishing)
  • App Layering (Alle Apps werden auf einem Basisimage installiert und selektiv an andere Pools ausgeliefert)
  • Microsoft App-V (sicheres Streaming von App-Paketen in den Pool)
  • Gehostete Windows-App (herkömmliche Installation mit App-Veröffentlichung – ähnlich wie AVD-Remote-App)
• Microsoft AVD hat Folgendes:
  
  • Installierte App – Teil des Desktop-Bildes (kann Teil eines vollständigen Desktops sein oder als Remote-App veröffentlicht werden)
  • MSIX App Attach (stellt eine App auf Abruf von einem zentralen Standort aus bereit)
  • Microsoft App-V (sicheres Streaming von App-Paketen in den Pool)
• VMWare Horizon:
  • ThinApp
  • Microsoft App-V

Hinter den Kulissen verfügt jeder Anbieter über eine Menge Technologie und Fähigkeiten, die jeweils Vor- und Nachteile haben. Sie müssen sich eingehend damit befassen, um zu verstehen, ob es Ihren Bedürfnissen entspricht. Machen Sie es sich einfacher und lassen Sie es sich von einem unserer Experten erklären.

Anbieter verwenden auch unterschiedliche Begriffe, um identische oder sehr ähnliche Funktionen zu beschreiben. Ein Anbieter verwendet möglicherweise den Begriff „Anwendungsstreaming“, während ein anderer ihn als „Anwendungsvirtualisierung“ bezeichnet. Diese Uneinheitlichkeit kann zu Verwirrung, Fehlkonfigurationen und sogar zu potenziellen Fehlern führen, wenn die Unterschiede nicht vollständig verstanden werden.

Bei der Migration von Systemen oder der Einführung neuer Technologien ist das Risiko hoch. Ein einfaches Missverständnis eines Begriffs könnte dazu führen, dass eine inkompatible Lösung ausgewählt, eine Bereitstellung falsch konfiguriert oder die erforderlichen Ressourcen unterschätzt werden, was sich alles finanziell auswirken kann. Diese Risiken können jedoch mit dem richtigen Verständnis und den richtigen Werkzeugen gemindert werden.

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