Die meisten IT-Teams in kleinen und mittleren Unternehmen sitzen auf einem wahren Schatz – und wissen es nicht. Monat für Monat zahlen sie für Microsoft 365 Lizenzen (E3, E5, Business Premium) und kaufen trotzdem Drittanbieter-Tools für Funktionen, die Microsoft längst abdeckt. Gerätemanagement? Separat gekauft. Endpunktschutz? Noch eine Rechnung. Workflow-Automatisierung? Wieder ein zusätzliches Abo
Das Problem liegt nicht darin, dass Microsoft diese Funktionen versteckt. Vielmehr erkennen viele IT-Teams nicht, wie umfassend und ausgereift das Microsoft-Ökosystem mittlerweile ist. Ein schneller Überblick zeigt, was in Standardlizenzen bereits alles enthalten ist:
Das sind keine „Extras“ hinter weiteren Bezahlschranken – diese Funktionen sind bereits enthalten in vielen der Lizenzen, die Unternehmen ohnehin jeden Monat bezahlen.
Tabelle 1: Die gängigen Microsoft-Basislizenzen enthalten zahlreiche Funktionen weit über Word, Excel & Co. hinaus.
Allein die finanziellen Einsparungen sind ein Argument. Doch überflüssige Drittanbietertools kosten nicht nur Geld – sie führen auch zu:
Unternehmen, die ihre Microsoft-Lizenzen gezielt prüfen, entdecken oft Einsparpotenziale von mehreren Tausend – manchmal sogar Zehntausenden – Euro pro Jahr, einfach durch Konsolidierung auf Microsofts eigene Tools.
Auf den ersten Blick mag Microsoft Defender for Endpoint P2 schwächer wirken als mancher spezialisierte Drittanbieter. Doch oberflächliche Vergleiche übersehen oft das Wesentliche: Defender P2 ist tief in die Microsoft-Welt integriert – vom Identitätsschutz in Entra bis zur Bedrohungsanalyse im Microsoft Security Portal.
Hier stolpern viele IT-Teams: „Inklusive“ wird mit „Basisfunktion“ gleichgesetzt. Doch Microsofts Tools entfalten ihre Stärke oft erst durch gezielte Konfiguration. Defender P2 kann – richtig über Intune und Entra ID eingerichtet – gleichwertig oder sogar leistungsfähiger sein als viele separate EDR-Lösungen.
Tabelle 2: Vergleich Microsoft Defender vs. Drittanbieter – die volle Leistungsfähigkeit ergibt sich erst im Zusammenspiel mit Intune und Entra ID.
Führen Sie ein Audit Ihrer Microsoft 365-Umgebung durch. Identifizieren Sie Drittanbieter-Tools, die durch Microsoft-Funktionen ersetzt werden können – mit 80–90 % Funktionsabdeckung.
Setzen Sie Prioritäten bei Tools wie Intune, Power Automate und Defender for Endpoint – sie liefern in der Regel den schnellsten ROI.
Das nächste Mal, wenn jemand ein neues Tool vorschlägt, fragen Sie zuerst:
„Haben wir dafür nicht schon etwas?“